ich möchte mich erst einmal vorstellen.
Das geht am besten durch mein erstes amtlichen Dokument
Wie ihr seht: ein waschechter Ossi.
Aber fangen wir ganz von vorne an.
Das erste Foto zeigt mich im Alter von 2 Jahren
Meinen ersten Sportwagen bekam ich mit ca. einem Jahr
Modell ZEKIWA Enduro TDI
Motor: Zweihand Stangenschubantrieb. Luftbereifte 4 Rad Querstangenaufhängung auf Lederriemen Ausstattung: Ergonomisch geformte Schalensitze auf Schaumstoffbasis mit Regenverdeck Geschwindigkeiten: 1 Gang (Opa und Oma): Schnecke 2 Gang (Eltern) : Hase 3 Gang (Bruder) : Gepard |
Meine Eltern hatten schnell mein Talent entdeckt.
Der Übergang vom Sport- zum Tretwagen erfolgte gleitend
Da ich nun auch Ralley fuhr hatte ich meinen Bruder als Co-Pilot bekommen . |
Jahre später fand ich mein Auto wieder
Ostern 1964. Ich glaube, daß mein Korb voller, als der meines Bruders war. |
Aber erst einmal mußte ich in den Kindergarten mit dem wunderschönen Namen "Am Schweinemarkt" auf den alten Friedhof mit Frau Ochsendorf (ehrlich!!!)
Tja, was soll ich sagen?
Wurde doch nichts als Rennfahrer.
Also zog ich 1965 meinen Rennoveral aus und stieg in die Lederhose.
Ich wollte mich bei den Bayern als Fussballprofi bewerben. Zu spät bemerkte ich, daß ja kurz nach meiner Geburt die Grenzen geschlossen wurden. Also strebte ich eine Karriere als gelernter DDR-Bürger an. |
Mein Bruder Frank (rechts) sowie unsere Cousine Ute (sie ist heute Schulleiterin einer Realschule in Möllenhagen) . So wie mein Bruder schaut, hatte er bestimmt wieder eine Schweinerei mit mir oder Ute vor.
Achja und dann kam die Schule. 10 Jahre POS "Heinrich-Heine" in Calbe/Saale.
Einschulung 1967
1972 Fasching im Deutschkabinett.
Ja ja, der kleine Napoleon...
Klassenfahrt nach Berlin |
2 Jahre später. Klassenfoto der 8c vor Eingang 4
Zu DDR Zeiten gehörte die Jugendweihe dazu, wie das Amen in der Kirche.
1975 |
Ein Foto mit Seltenheitswert. Meine Eltern sowie meine Oma Minna (Mitte) und mein Opa Paul mit Oma Anna (rechts)
Und alle waren gekommen. Ich frage mich heute noch, wie alle
in eine 25 m² Wohnstube gepaßt hatten?
Abschlußfeier Klasse 10 im Frühjahr 1977 in der Roland Gaststätte
Nachtrag zu meiner Schule:
Die Heinrich-Heine-Schule war eine Schuleinrichtung in der Stadt Calbe. Sie existierte von 1695 bis zu ihrer Schließung 2000 unter verschiedenen Bezeichnungen. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges trug sie den Namen des deutschen Dichters Heinrich Heine.
Nach 305 Jahren war Schluß!!!! 2002 wurde der vordere Teil der Schule abgerissen.
Im Gedenken...
So sieht es dort heute aus. (schluchz)
1977 wurde ich auf das produzierende Volk losgelassen.
10 Jahre in der POS "Heinrich-Heine" in Calbe/Saale waren reichlich.
Da mein Idol Mike Krüger Betonwerker war, wollte ich es ihm gleich tun. Um es anders zu sagen. Wäre ich gerne MAM im MLK Calbe geworden, was aber wegen meiner zu "guten Noten" nicht ging. Ich hatte aber nie eine 6 gehabt!
Ich schwöre!!!
Aber einen Grund zum feiern gab es immer.
Silvester 1978/79. Dem Wintereinbruch, als Deutschland im Schnee versank. Eine geile Party |
Klassentreffen 1995. Der harte Kern war immer da.
Bis heute haben wir 5 Klassentreffen durchgeführt. Das letzte 2007 zur 30jährigen "Entlassung". Leider fehlen mir dazu die Fotos.
Getroffen hatten wir uns alle am See, Da ging echt die Post ab. Da es uns so gut gefallen hatte fuhren wir am nächsten Wochenende wieder hin. Das Wetter hatte ja auch mitgespielt
Foto unten: Tja, diesen Typen in der tollen Badehose kennt ihr ja. Gelle? |
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Foto oben: Kennt ihr das noch? Reiterkampf! Wir brauchten damals keine Muckibude. Nur die Weichteile die einen manchmal in den Nacken hingen...... |
Foto oben: Unser Kühlschrank! Netz mit Bierflaschen in ca 3 m Tiefe wurden von einer Boje gehalten. Einer mußte immer für Nachschub sorgen. Ab einem gewissen Alkoholpegel wurden die "Aktivitäten" eingestellt und das Bier am Strand deponiert | |
Gruppenfoto beim Grillen
Und dann war Schluss mit lustig! Ab dem 7. Mai 1980 hieß meine Adresse NVA. Es ging in das Land der 3 Meere: Sandmeer, Waldmeer nichts mehr ............EGGESIN
An der Unteroffiziersschule III "Max Matern" in Eggesin-Karpin erlernte ich das Einmaleins des Funkens. Ausgebildet an der Funkstation Mittlerer Reichweite R 1125F auf UAZ 469.
Am 25.10.1980 wurde ich als Unteroffizier in die Truppe versetzt. Nach Karow in Mecklenburg-Vorpommern damals Bezirk Schwerin. Und wieder 3 Lügen! Mein Nachbarort war Goldberg. Die Stadt der 3 Lügen! Kein Gold, kein Berg und keine Stadt! Na, jedenfalls wurde ich in die 8. Motschützendivision versetzt. Genauer in das Transportbataillion 8 als Funkmeister im Stab.
Foto oben: TATRA 148 Sattelzug im Gelände. Foto unten: Tanker gab es niemals als Sattelzüge, nur als Hängerzüge. |
Am 28.04.1983 war endlich Schuss! Ich wurde in die Reserve versetzt!
Links: Mein letzter Urlaubsschein Rechts: Mein EK-Tuch. Ich bin stolz es noch zu besitzen . Es hatte jeder Soldat bekommen der aus dem aktiven Wehrdienst entlassen wurde. Man hatte Unterschriften / Adressen gesammelt die heute natürlich nicht mehr aktuell sind. Mit dabei (schwer zu erkennen, Entlassungsmedallie in Silber und Quallispange Stufe III Tastfunker |
Das letzte Wort:
1990 wurde die NVA aufgelöst und Standorte, Einrichtungen und Ausrüstung an die Bundeswehr übergeben. Die meisten Standorte wurden geschlossen und die Ausrüstung an andere Staaten verkauft
Von den meisten Unbeteiligten kaum beachtet:
Generell gilt die in der deutschen Armee NVA geleistete Dienstzeit als gedient in "fremden Heeren" Den ehemaligen Angehörigen der NVA ist es verboten in der BRD ihren letzten Dienstgrad als Anhang a.D zu führen.
Also war ich Söldner! Auch cool! - oder???
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